Altes LEGO, gutes LEGO?

Shownotes

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Link zum Werbespot: https://www.youtube.com/watch?v=OiY-VvUGIjM

Link zur Bardobrick-Folge auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=WAE95-Nbo

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Die Jubiläumsfolge vom Timecruiser Podcast wird dir präsentiert von ebay.

Finde Lego Schätze und Vintage Sets ganz einfach online.

Moin, hier ist Sebastian und du hörst den Timecruiser Podcast.

Das ist das Vintage Format im Spielwareninvestor Universum.

Wir feiern heute ein kleines Jubiläum, denn Das ist die 10.

Ausgabe dieses kleinen, aber feinen Formats.

Und das will ich zum Anlass nehmen, mal ein ganz anderes Thema aufzugreifen als irgendwie nur eine alte Serie aus dem Lego Universum, Sondern wir wollen in dieser Folge einfach mal Warum ist das eigentlich so emotional, so warm, so schön, so wohlig mit altem Lego umzugehen?

Und warum macht es Spaß, altes Lego zu sammeln, zu kaufen, auch wenn das Ganze ja leider häufig ziemlich teuer ist?

Das also ist das Thema dieser zehnten Folge.

Bleib gerne dran.

Und wir starten wie immer mit einem kleinen Werbespot.

Alles fertig, Professor Fast, Es fehlt nur noch der Astronaut.

Jetzt aber schnell.

Und wo ist der Professor?

Ebenfalls noch im neuen Spaceport von Lego System.

Das war ein Werbespot aus dem Jahr 1995, damals war ich fünf Jahre alt und so richtig tief abgetaucht in die Lego Welt und die Lego Kataloge und alles, was es damals so gab.

Und ja, wenn ich allein schon diese Bilder sehe, diese Dioramen, diese Spielwelten, in dem Fall eben das Cape Canaveral, Star Tower des Space Shuttles, aber auch das kleine Set, so ein Moon Rover, so ein kleines Mondfahrzeug, mit dem der Astronaut dann auch schnell hinflitzt durch die anderen Stadtsets, die es eben damals gab.

Das ist einfach ein wohliges, altes Kindergefühl.

Und damit fängt es ja natürlich irgendwie auch an, dass das einfach eine emotionale Bindung ist, die man nie vergisst.

Und ich finde es heute ganz interessant, weil ich selber jetzt Kinder habe, mich mal zu fragen, was sind eigentlich diese Schlüsselmomente oder was sind so diese Kindheitsmomente, die sich so lange halten, die sich so tief einbrennen, so einprägen wie in meinem Fall eben Lego.

Mein Sohn spielt auch gerne mit Lego, aber ich weiß natürlich noch nicht, ob der mit Mitte dreiig dann auch in ein Mikrofon reinquatscht und erzählt, wie toll die Lego Erinnerungen sind.

Das glaube ich jetzt mal eher nicht.

Da muss ja jeder so sein eigenes Ding finden, was eben zu einem passt.

Aber ich habe das ganz oft, seitdem ich Papa geworden bin, dass ich mich da einfach so zurückversetzt fühle und noch weiß, wie das eben war.

Zum Beispiel Besucherterrasse am Frankfurter Flughafen, das haben wir immer wieder besichtigt mit meiner Familie.

Und was habe ich danach zu Hause gemacht?

Ich habe das nachgebaut.

Also wir haben also Flughafen aufgebaut, Terrasse gebaut, Terminal gebaut.

Ich hatte diesen großen Flughafen von Lego von 94 mit diesem gelben Doppelrotor Hubschrauber, dem Passagierflugzeug, einem schönen Terminal, einem Tower und so weiter.

Und das war eben die Ausgangsbasis.

Und dann hat man das umgebaut und angebaut und so weiter und so fort.

Und ja, das ist so ein bisschen einfach das Feeling, was ich heute habe und was mir auch heute immer wieder Spaß bringt, mit dem alten Lego umzugehen.

Aber ich weiß auch genau, es geht nicht allen so.

Also ich glaube, alle Lego Fans des heutigen modernen neuen Legos finden es cool, Lego Sets aus ihrer Kindheit zu sehen.

Ich denke mal, die wenigsten werden sagen, das interessiert sie jetzt gar nicht oder da passiert gar nichts mit ihnen.

Aber was ich schon weiß, auch in Lego Fankreisen oder Erfolg Kreisen ist natürlich, dass nicht alle Spaß dran haben, diese alten Sets sich noch mal zu holen, wieder aufzubauen.

Also zum Beispiel erinnere ich mich an die Let's Talk about Sets Folge aus dem August, glaube ich.

Da habe ich mit Thomas drüber diskutiert, eben was das einem bringt, die alten Sets zu kaufen, zu bauen, zu sammeln.

Und da kann man natürlich unterschiedlicher Meinung sein.

Also es gibt natürlich auch gute Gründe zu Altes Lego ist nicht so gut wie neues Lego.

Es waren viel weniger Teile in den Sets, die Sets waren viel weniger detailliert gebaut, die Bautechniken waren teilweise viel weniger komplex.

Es war alles viel einfacher gemacht.

Wenn man eben auf diese Dinge achtet, dass man einfach detailreiche Sets bekommt, die einen überraschen, die irgendwas Besonderes bieten, dann macht das vielleicht nicht unbedingt Sinn, sich Sets austesten den er oder er Jahren oder sogar er Jahren zu kaufen.

Wenngleich ich zur Verteidigung auch sagen muss, dass es vor allen Dingen einen Faktor gibt, bei dem ich die alten Sets dann doch vielleicht sogar vorne sehe im Vergleich.

Und das ist so ein bisschen die Playability oder Spielwert, kann man vielleicht sagen, die Spielfunktion.

Ich hatte schon den Eindruck, dass gerade bei den alten er er Jahresets und in dem Bereich bewege ich mich jetzt mal, weil das war irgendwie meine Kindheit oder die Sets, die ich gut fand, die ich haben wollte, da war fast in jedem Set irgendwie ein kleiner Dreh, ein kleiner KN, irgendein cooles Versteck, ein kleiner Mechanismus, was zum Drehen, was zum Schieben, was man machen konnte.

Und klar, das gibt es heute natürlich auch noch, teilweise auch mehr in den neuen City Sets und so weiter und so fort.

Aber nichtsdestotrotz vermisse ich da manchmal so ein bisschen den Charme.

Das hat vielleicht auch was mit Realitätstreue zu tun und wie die Welt einfach aussieht.

Und ich erkenne sie in den alten Sets manchmal besser wieder als in den modernen, wo alles ein bisschen überzeichnet ist, ein bisschen krasser aussieht.

Und zuletzt fand ich es ja doch ganz erfrischend oder ganz cool oder hat irgendwie mich bewegt, dass es doch wieder auch vor allen Dingen im City Bereich Sets gibt, die dann doch vielleicht so ein bisschen nach dem alten Muster funktionieren.

Also zum Beispiel rausnehmen würde ich da zum Beispiel mal den Bagger, den es jetzt gab, oder der große Strassenkran, den es jetzt gab, weil die sehen einfach total realistisch aus, wenn man die baut.

Und das gefällt mir persönlich total gut.

Moderne Kinder wird es vielleicht weniger ansprechen, weiß ich nicht.

Ich denke, Lego macht genug Tests, um das rauszubekommen, was die Kinder von so solchen Sets erwarten und zeigt denen das und prüft das vorher ab.

Aber mir ist aufgefallen, dass mir diese Sachen teilweise wieder besser gefallen, weil auch das wieder so ein bisschen mehr Einzug in die Sets hält, die vielleicht Kinder gut finden und nicht nur die Sets für Erwachsene, wie zum Beispiel Modulargebäude, die natürlich schon detailgetreu und auch modern und realistisch aussehen und jetzt nicht irgendwie komplett aus der Luft gegriffen sind, wie diese Gebäude aussehen.

Das ist ja schon sehr, sehr realistisch.

Also emotionaler Wert, das ist auf jeden Fall ein Punkt.

Kindheitserinnerungen, Warme Wohl Gefühle, das Denken an Frühjahr, Weihnachten, Geburtstage, verregnete Nachmittage, zu Hause auf dem Teppich, einfach auch mal mit dem Papa vor der Lego Kiste sitzen, abtauchen in andere Welten, was nachbauen, was man erlebt hat.

Also das, denke ich, ist ein ganz, ganz wichtiger Punkt.

Warum ist Vintage Lego, altes Lego schön und warum mögen wir das?

Haben wir verstanden.

Schauen wir mal weiter.

Was fällt einem noch ein?

Ich glaube, es spielt auch eine ganz große Rolle, dass Lego heute noch eine erfolgreiche Marke ist, ein erfolgreiches Unternehmen ist, das präsent ist überall.

Das macht es natürlich leichter, auch den Einstieg wiederzufinden, vielleicht aus den Dark Ages aufzuwachen mit dem Spezialfall, dass man nicht nur dann eben aktuelle Sets sich holt, sondern vielleicht auch die alten noch mal sammelt, aus der Kindheit zumindest das alte Lego aus dem Keller holt und dann vielleicht auch noch zusätzliche Sets holt, die man nicht hatte.

Also Lego ist heute noch präsent, ist eine Riesenmarke, es strahlt eine Wertigkeit aus und ich will da mal einen kleinen Vergleich aufmachen, der möglicherweise total hinkt.

Bitte korrigiert mich in den Kommentaren, wenn ich total Mumpitz erzähle, aber mir fällt dann schon auf, wenn man es mit dem großen Konkurrenten Playmobil vergleicht, dass es da vor allem im Vintage und im alten Bereich doch große Unterschiede gibt.

Ich habe mal spaßeshalber so ein paar Playmobil Sets recherchiert, auch bei ebay zum Beispiel, unserem Partner im Spielwareninvestor Universum, wo man das natürlich sehr, sehr gut finden kann, um sich mal ein Gefühl zu verschaffen, was ist so preislich los und habe mal zum Beispiel geguckt, was ist denn zum Beispiel Küstenwache Set aus Anfang der ER Jahre, an das ich mich noch erinnern konnte, heute so mit Box, mit Anleitung, komplett wert.

Und ich muss sagen, die Preise können nicht mit den Preisen mithalten, die halt für die alten Lego Sets aufgerufen werden, wenn man die als Sammler mit einer Verpackung und so weiter haben möchte.

Ich weiß, es gibt auch Playmobil Sammler, auch eine große Fangemeinde, auch noch eine große Marke, die allerdings sehr schwer zu kämpfen hat und wirtschaftlich nicht so gut dasteht wie Lego aus diversen Gründen.

Aber ich hab manchmal auch das Gefühl, das färbt dann doch auch so ein bisschen ab, wenn es auch darum geht, das aus der Retrospektive irgendwie zu betrachten und vielleicht wieder anzufangen, sich die alten Sachen zu besorgen.

Es gibt bestimmt Ausnahmen.

Eisenbahn zum Beispiel waren ja bei Playmobil auch ein großes Thema, mit tollen Lokomotiven, Waggons, Schienen, die man drausse bei Regen und Schnee hinlegen konnte, mit tollen Bahnhöfen und so weiter.

Auch die Sachen werden heute teuer gehandelt und muss man sich teuer besorgen, aber eben nicht alles.

Und ich habe das Gefühl, dass es bei Lego durchaus flächendeckender ist.

Würde mich mal auch eure Sicht auf die Sache interessieren, warum gerade vielleicht Lego so eine große Fangemeinde und Anhängerschaft hat und vielleicht Playmobil, was in meiner Kindheit eigentlich schon fast ein gleichwertiges, beliebtes Spielzeug war.

Es war immer so die Frage, will man was von Lego oder von Playmobil?

Ich hatte auch große Playmobil Jahre, heute würde ich jetzt fast sagen.

Warum habe ich mir eigentlich 1996 was großes vom Playmobil gewünscht zu Weihnachten und nichts von Lego?

Das hätte ich heute jetzt viel lieber, aber damals als Kind war das natürlich egal und da wollte man immer nur das haben, was man halt im Spielwarenladen oder Katalog eben cool fand.

Und da war Playmobil bei mir auch deutlich vorne mit dabei und manchmal sogar vor Lego.

Heute ist das anders.

Also ja, ich kann mir vorstellen, dass eben die Präsenz dieser Marke durchaus auch eine Rolle spielt.

Ja, und dann kommt natürlich noch was dazu, dass beim Sammeln generell ja eine große Rolle spielt und das ist so eine Art, wie soll man sagen, Jagdtrieb.

Man merkt, da ist ein begehrtes Gut, das viele Leute gut finden und man selber sammelt mit und möchte das auch haben und sucht sich bestimmte Dinge raus, nachdem man eben schaut, weil es gibt so viele Sets über die Zeit, dass man eben sich ja für bestimmte Reihen oder einzelne Sets eben dann interessieren muss und dann eben nach denen guckt und sucht und schaut, dass man die zu einem guten Kurs und zu einem guten Preis bekommt.

Ich glaube, die wenigsten sind so mit finanziellen Mitteln ausgestattet, dass man da jetzt auf Bricklink geht und einfach das nächstbeste mit Box und vielleicht sogar neu und zielt und verpackt und sich dann kommen lassen kann.

Also wir gucken ja schon alle so ein bisschen nach den Preisen oder wollen Schnäppchen machen.

Und diese Jagd macht natürlich auch Spaß.

Der Markt ist da, die Sets tauchen hin und wieder mal auf.

Manche Leute haben sie eben aufgehoben, auch noch mit den Verpackungen, mit den Inlays, mit den Blistern und so weiter, die es hin und wieder noch gibt.

Und diese Nervenkitzel fast schon eben zu gucken oder auf dem Flohmarkt mal zu suchen, früh aufzustehen, das macht ja auch Spaß.

Das ist auch natürlich ein toller Teil von diesem Sammeln von altem Lego, dass man immer wieder auch mal Erfolgserlebnisse hat, wenn man ein besonders begehrtes cooles Set zu einem guten Preis bekommt.

Natürlich geht es nicht darum, da die Leute abzuzocken und ihnen was teures, Wertvolles abzukaufen für einen viel zu geringen Preis.

Aber machen wir uns mal nichts vor.

Wir alle wollen zu einem guten, günstigen Kurs einkaufen, sodass das am Ende des Tages ein faires Geschäft ist.

Und ich habe auch schon den Eindruck, dass es durchgedrungen ist, dass Lego einen hohen Wert hat.

Und es ist viel schwieriger, gute Sets zu einem guten Preis auf Flohmärkten oder vor allem im Internet auf den Plattformen zu bekommen, weil das zum Teil einfach schon auch überzogene Vorstellungen sind, die manche Verkäufer da haben.

Ich sehe immer wieder Sets, die eingestellt werden zu Preisen, wo ich mir denke, Leute, das kauft ja sowieso niemand.

Also habt ihr nicht recherchiert, habt ihr nicht richtig geguckt.

Aber gut, wer weiß, frage ich mich manchmal, was damit passiert.

Gehen die da mit dem Preis runter, kauft es keiner, löschen dieses Inserat, nehmen viel niedrigeres Angebot per Nachricht an, weiß ich nicht.

Aber meistens schreibe ich die Leute dann gar nicht an, weil ich mir Naja gut, okay, wenn du so eine Vorstellung hast, dann probier es halt und warte mal, bis jemand kommt, der dir das dann zu dem Kurs vielleicht auch abnimmt.

Ja, und dann kommt noch was dazu, was natürlich auch bei Lego eine große Rolle spielt.

Und es ist ganz, ganz lustig, passt sehr gut dazu, dass Lars und Arne ein Video auch dazu gemacht haben.

Ich habe noch mal geschaut, Folge 67 auf dem Bardobrig YouTube Kanal.

Schaut euch also gerne noch mal an.

Wir können auch den Link nochmal in die Show Notes packen.

Folge Heiß sind wir zu kleinlich?

Tja, dass es ja schon auch darum geht, die Sachen komplett zu haben.

Und Lars wirft ja auch so ein bisschen die Frage auf in der Sehen nur wir das so?

Seid ihr wirklich so?

Ist euch das wichtig, die Sachen komplett zu haben oder ist es egal?

Und ich kann das schon voll und ganz verstehen, dass Leute, wenn sie eine Ritterburg für was weiß ich, 2, 300 Euro mit einer Box teilweise noch teurer kaufen, sich holen, zu Hause hinstellen, wieder aufbauen, dass die dann auch alle Teile so haben wollen, wie es damals war.

Natürlich spielt es da eine Rolle, ob ob die Lanze oder die Figur genauso ist, wie das eben damals war und dass auch die Farben passen und nicht die Grautöne sich auf einmal vermischen.

Klar kommt es einem vielleicht auch pingelig und kleinlich vor und wenn der Preis niedriger ist, ist man vielleicht auch bereit, Abstriche zu machen oder selber noch dies und das auszutauschen.

Aber wenn ich einen hohen Preis bezahle oder einen Marktpreis bezahle, der eben für das Set aufgerufen wird, dann will ich das auch komplett haben.

Und dann will ich auch die bestmöglichen Steine da dabei haben und die richtigen Figuren dabei haben, nicht unbedingt total vermackt und zerbissen sind, sondern es geht ja darum, das alte Kindheitsgefühl noch mal zu wecken oder bestenfalls sogar das Gefühl zu wecken, wie es damals eben war im Laden.

Und das hat ja auch was Haptisches, was Taktiles, was mit Geruch, was mit Handling zu tun hat.

Und deswegen gefällt es mir zum Beispiel auch so gut, die alten Boxen zu haben.

Also ich wohne jetzt zu Hause nicht in einem Spielwarenladen und auch mein Lego Zimmer, Lego Räumchen ist weit davon entfernt.

Aber es ist einfach Fakt.

Ich habe die alten Boxen hier einsortiert ins Regal, mal mehr, mal schön sortiert und wenn ich daran vorbeigehe, dann schaue ich mir die an und dann finde ich das einfach schön, weil das sieht halt ein Stück weit schon so aus wie früher ein Regal in einem Spielwarenladen, wo die Sets einsortiert waren.

Hat ja jeder Spielwarenladen auch ein bisschen anders präsentiert.

Aber so diese Tage, diese Nachmittage, wo man da hinfahren konnte und wusste, heute darf ich mir was aussuchen oder ich habe ein bisschen Taschengeld gespart und kann mir was leisten, was ich wollte.

Das Gefühl so ein bisschen zu konservieren und wiederzubekommen, das ist eben auch Teil des Spiels und Teil dieser Liebe, die wir irgendwie für Lego haben.

Und finde ich ganz wichtig und wo ich heute auch häufig drüber nachdenke, empfinden das Kinder heute noch genauso.

Und ein Punkt, der mir dabei auch einfällt, ist, dass das Lego natürlich sich verändert auch hat, was das Sortiment angeht.

Also es ist kein neues Thema, es ist keine neue Debatte, keine neue Diskussion, dass viele sagen, Lego hat viel, viel zu viele Sets auf dem Markt.

Und das ist ja eine häufige Kritik, die wir hören, weil es unübersichtlich wird, weil sich die Reihen nicht mehr sammeln lassen, weil es fast unmöglich ist, aus diesen ganzen einzelnen Reihen sei es jetzt Ideas, sei es jetzt Icons oder was weiß ich, die großen Marvel oder Batman und was es da alles gibt, Harry Potter, Star Wars sowieso, dass es einfach nicht mehr möglich ist, das komplett zu sammeln.

Gut, den Anspruch muss man jetzt nicht unbedingt haben, aber manche haben den ja und das macht für sie was aus.

Und wenn sie dann die Übersicht verlieren und denken, es wird einfach more of the same, zu viel die gleichen Modelle wieder aufgesetzt, dann kann man das ja schon kritisieren.

Und das war damals halt natürlich anders.

Also auch damals konnte man fast unmöglich alle Sets aus irgendeiner Reihe haben, einfach weil einem die finanziellen Mittel gefehlt haben.

Aber was damals schon war, ist, dass große, tolle, coole Sets eben meistens die größten aus einer Themenwelt schon rausgestochen haben und man sich bis heute daran erinnern kann.

Ich bin mir nicht so sicher, ob sich ein Kind heute noch an das eine Set eben aus dieser, weiß ich nicht, Herbstwelle Star Wars noch erinnern kann, sondern vielleicht verschwimmt das Ganze so ein bisschen mehr.

Und ich erkenne im Prinzip in den Katalogen jedes Set, was es damals gab.

Zu jedem Set habe ich irgendwie so eine Art Erinnerung.

In den Katalogen taucht nichts mehr auf, was ich nicht schon gesehen hätte.

Und heute ist das das schon ein bisschen anders, glaube ich.

Also man muss sich einfach viel mehr spezialisieren und ich weiß nicht, das ist alles schnelllebiger geworden und so ist unsere Welt eben auch in so Ticken Unternehmen und so funktioniert Social Media und immer was Neues und weiter scrollen, immer kürzer und dafür immer irgendwie mehr und lauter und schneller und schriller und ja, da muss Lego als Konzern wahrscheinlich auch mitgehen und will ja auch wachsen.

So läuft unser Wirtschaftssystem, verstehe ich alles.

Aber es war schon einfach eine kleine, schöne, heile Welt, die man so bisschen damals hatte.

Der eine mochte mehr Eisenbahn, der andere mochte mehr Piraten, der dritte mochte Burgen oder eben die Stadtsets oder vielleicht auch Duplo als kleineres Kind.

Und dann gab es eben auch die Möglichkeit, sich das auszusuchen, was man am liebsten mochte.

Und das war ein überschaubarer Kosmos.

Und gerade die Kataloge, wie oft ich die studiert habe und angeguckt habe, ich glaube, meine Eltern mussten schon irgendwann denken, der Junge hat sie nicht mehr alle, aber die habe ich wirklich wahrscheinlich häufig gelesen als jedes andere Buch oder Heft auf der ganzen Welt.

Und dementsprechend sahen die Dinger dann letztendlich auch aus.

Also auch das denke ich spielt eine Rolle, vielleicht auch wenn man groß geworden ist mit Lego, dass man auf diese Zeit eben mit diesen Erinnerungen schaut in eine Zeit, die komplett anders war, die man nicht eins zu eins gegenüberstellen kann und wo sich vieles geändert hat und manches eben auch nicht.

Und das ist ja wahrscheinlich unterm Strich auch so ein bisschen der Punkt, der das Ganze so schön macht.

Letztendlich kannst du die Sachen immer noch miteinander kombinieren.

Also wir zu Hause haben hier irgendwie Modulargebäude, was weiß ich, das Detektivbüro neben Palace Cinema stehen und drumrum fährt halt die 9 Volt Eisenbahn mit dem Metroliner drauf und das gefällt meinem Sohn genauso gut wie mir und Die Sets haben 30 Jahre Altersunterschied und das ist einfach total egal.

Die kannst du wunderbar kombinieren und das macht das ganze alt gegen neu, neu gegen alt irgendwie auch obsolet, weil es ist letztendlich egal.

Hauptsache es sieht cool aus, es macht Spaß zu spielen.

Ganz ganz vieles lässt sich super miteinander kombinieren und das macht das halt zu einem super coolen Hobby, das nicht ganz so rückwärtsgewandt ist.

Wenn du dich für altes Lego interessierst, kannst du genauso gut neue Sets dir holen und daran deinen Spaß haben und dich auf die neuen Sachen genauso freuen.

Und so geht es mir mittlerweile auch.

Also es kam wieder nach einer gewissen Zeit, dass ich eben Lego wiederentdeckt habe und so ein bisschen parallel eben alte Sets und neue Sets, aber erst die alten.

Also ich habe erst alte Sets gekauft, die ich als Kind gerne gehabt hätte und habe dann angefangen mal hin und auch ein neues Set zu kaufen.

Und jetzt hält sich das, würde ich fast sagen, ungefähr die Waage.

Ich kaufe hin und wieder mal ein altes Set und kaufe hin und wieder auch mal ein neues Set.

Gerne natürlich die mit Bezügen gerade gekauft, aber noch nicht gebaut.

Die Burg der Löwenritter muss das dann doch noch für mich sein, bevor die aus dem Programm geht.

Die steht jetzt also noch verpackt in einer Pappbox bei uns im Keller und irgendwann, vielleicht zur Weihnachtszeit oder wann auch immer, packe ich die mal aus und dann wird die gebaut.

Ja, das war jetzt ein langer Monolog, aber ich wollte mich mal wieder zu Wort melden.

Nach längerer Pause war viel los bei uns hier zu Hause, aber es gibt den Timecruiser noch, das Format lebt und hin und wieder werdet ihr mal was von mir hören oder auf Instagram sehen, da könnt ihr mir folgen.

Airtimecruiser.

Wie immer ist diese kleine aber feine Folge auch ein Blogbeitrag auf der Seite des Spielwareninvestors Und da interessieren mich natürlich eure Meinungen zum Thema, warum altes Lego kaufen oder vielleicht auch nicht kaufen, Warum interessant oder eben nicht interessant für euch.

Schaut ihr ab und zu mal nach den alten Schätzen aus eurer Kindheit.

Juckt euch das, berührt euch das noch, teilt es mir gerne mit, würde mich freuen.

Danke, dass ihr heute mit dabei wart.

Wir hören uns hoffentlich ganz bald wieder.

Macht's gut und ciao, ciao.

Bis dann.

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